Sicher wundert ihr euch schon, warum es so lange nichts mehr von mir zu lesen gab.
Ich kam die letzten Tage nicht wirklich dazu alles zu aktualisieren und jetzt gibt es leider Probleme mit meinem Netbook, ich habe mir einen Virus eingefangen und kann im Moment nicht auf meine Bilder zugreifen und nichts hochladen, deswegen muesst ihr euch leider noch etwas gedulden, bis das ganze wieder gerichtet ist (ich hoffe sehr bald!). Es tut mir Leid, aber ich hoffe sehr bald komme ich dazu, euch wieder auf den neuesten Stand zu bringen :)
Am 26. August 2012 geht's für mich ab nach Brisbane, Australien! Von dort aus möchte ich für ca. 8 Monate den roten Kontinent bereisen und auch arbeiten. Ich möchte euch mit auf meine Reise nehmen und werde versuchen, so oft und genau wie möglich über meine Erlebnisse zu berichten. Bei Fragen oder Anmerkungen hinterlasst mir einfach einen Kommentar :) Liebe Grüße, Eileen :)
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Montag, 29. Oktober 2012
Mittwoch, 17. Oktober 2012
Fraser Island - Day 3
05.10.12
Am Morgen des letzten Tages brachten
wir noch vor dem Frühstück unser Gepäck in einen kleinen
Abstellraum, von wo es später abgeholt und auf die Fähre geladen
werden sollte.
Dann ging es wieder los, heute mit
einem „neuen“ Gefährt in schicken Blau, in welchem sogar ein
großer Flachbildschirm angebracht war, über den wir dank einer
kleinen Frontkamera einen noch besseren Blick auf die vor uns
liegenden Sandpisten hatten.
Für heute standen zwei Seen auf dem
Programm und ein längerer Bushwalk.
Zuerst ging es wieder über den Eastern
Beach, bevor wir am Beginn des Walking Tracks zum „Lake
Wabby“hielten. Von hier aus ging es 2,3km durch den Wald, bevor wir
unser Ziel erreicht hatten. Vor uns lag eine riesige Sanddüne,
dahinter Wald, rechts das Meer und links von uns hinter einer
Erhöhung der dunkelgrüne ruhige Lake Wabby. Es war einfach
faszinierend. Man fühlte sich wie in der Wüste, als würde man auf
einmal eine lang erhoffte Oase auffinden. Ich weiß nicht, ob man es
auf den Bildern irgendwie einfangen konnte, aber seht selbst.
Weg zwischen Lake Wabby und Strand |
Unser neues Gefährt ;) |
am Lake Wabby |
Ich war auch noch ganz drin! :D |
Auch dieser See hatte Hochwasser als wir da waren ;) |
Panoramasicht von der Düne |
Nach 1 ½ Stunden Aufenthalt, in denen
ich sogar im See schwimmen war, wanderten wir die 2,3km wieder zurück
und fuhren dann ins am Strand gelegene Eurong Beach Resort, in
welchem wir schon am ersten Tag unser „Frühstück“ bekommen
hatten. Heute wartete hier ein warmes Mittagsbuffet auf uns. Da wir
eine Stunde Pause hatten, nutzten wir die Zeit nachdem wir schnell
gegessen hatten, um uns noch an den Pool zu legen und ein wenig zu
sonnen. Eigentlich war dieser nur für Hotelgäste, unser Guide hatte
uns aber bereits zuvor geraten, diesen Hinweis einfach zu ignorieren
;)
Als nächster und leider auch für uns
allerletzter Stopp stand dann der Lake Birrabean an.
Hayden beschrieb diesen See als dem
Lake McKenzie ähnlich - nur noch schöner ;)
Und damit behielt er Recht. Ich fand
den See deutlich beeindruckender, außerdem waren wir so gut wie
alleine dort. Es war unglaublich ruhig (die Ruhe störten nur die
männlichen Mitglieder unserer Gruppe, die ja unbedingt Ball spielen
mussten :D) und wir konnten wunderbar entspannen und noch einige
schöne Fotos schießen.
Spielereien unter Wasser :P |
<3 |
Danach gings dann zurueck zum Resort, wo wir nochmal knapp eine Stunde Zeit hatten, bevor es mit der Faehre zurueck aufs Festland gehen sollte. Fuer uns nicht zurueck nach Rainbow Beach sondern weiter nach Hervey Bay :) Wir setzten uns nochmal kurz an den Strand und genossen die letzten Minuten.
Die Faehre war deutlich groesser als die von Rainbow Beach aus, es waren sehr viele Familien mit uns dort. Wir hatten waehrend der 45-minuetigen Fahrt noch einen tollen Blick auf den Sonnenuntergang.
Dann hatten wir, bereits im Dunkeln, das Festland erreicht und wurden von einem Bus direkt zu unseren Hostels gefahren.
Man kann abschliessend nur noch sagen, dass es ein wirklich toller Trip war. Es war alles wunderschoen, das Wetter hat es richtig gut mit uns gemeint und die Tour war super organisiert. Also wer FraserIsland sehen moechte - ich kann "cooldingotours" nur empfehlen :)
Tschüß, Fraser Island! |
Ausblick auf den Sonnenuntergang überm Meer von der Fähre :) |
Dienstag, 16. Oktober 2012
Fraser Island - Day 2
04.10.12
Am nächsten Morgen quälten wir uns also früh aus dem Bett, um noch genug Zeit zu haben, das Frühstücksbuffet voll auszukosten. Es gab Cornflakes, Toast und Rührei, Bacon, Baked Beans und kleine Pizzabrotstücke (? :D). Halb neun ging es mit unserem Gefährt los :)
Unser erster Stop auf dem Weg zum Eastern Beach war das „Stonetool Sand blow“, ein riesiges "Sandloch" bzw. eine Düne, die zwischen der restlichen Vegetation durch Verwehungen entstanden ist. Leider konnten wir es nur von einem entfernten Lookout betrachten, hatten so allerdings einen guten Blick auf das Nebeneinander von Sanddüne, Wald und Meer. Weit weg im Meer sahen wir dann auch unsere ersten Wale! Oder zumindest konnten wir sie erahnen, als aus dem grauen Ozean an einigen Stellen etwas Dunkles auftauchte und man Wasser spritzen sah. An dieser Stelle muss ich euch aber leider enttäuschen - nach unserer Tour musste ich feststellen, dass es mit einer Speicherkarte ein Problem gab und somit alle meine Bilder vom zweiten und alle Bilder der großen Kamera auch vom dritten Tag WEG sind :( Eventuell kann man sie retten, wenn ich wieder zuhause bin, aber im Moment kann ich euch somit leider nicht alles zeigen. Ich habe zumindest ein paar Bilder jetzt noch von Charlys und ihrer Kamera bekommen, damit ihr einen Eindruck habt, aber gerade die Walbilder (von denen an diesem Tag noch mehrere entstanden sind) sind futsch... :(
Nach einigen Minuten konnten wir klatschend die Weiterfahrt feiern und erreichten dann auch bald unsere Unterkunft. An diesem Abend blieben wir alle nicht sehr lange wach, wir waren geschafft vom ereignisreichen und beeindruckenden Tag und außerdem sollte es am nächsten Morgen ja wieder noch früher los gehen.
Am nächsten Morgen quälten wir uns also früh aus dem Bett, um noch genug Zeit zu haben, das Frühstücksbuffet voll auszukosten. Es gab Cornflakes, Toast und Rührei, Bacon, Baked Beans und kleine Pizzabrotstücke (? :D). Halb neun ging es mit unserem Gefährt los :)
Unser erster Stop auf dem Weg zum Eastern Beach war das „Stonetool Sand blow“, ein riesiges "Sandloch" bzw. eine Düne, die zwischen der restlichen Vegetation durch Verwehungen entstanden ist. Leider konnten wir es nur von einem entfernten Lookout betrachten, hatten so allerdings einen guten Blick auf das Nebeneinander von Sanddüne, Wald und Meer. Weit weg im Meer sahen wir dann auch unsere ersten Wale! Oder zumindest konnten wir sie erahnen, als aus dem grauen Ozean an einigen Stellen etwas Dunkles auftauchte und man Wasser spritzen sah. An dieser Stelle muss ich euch aber leider enttäuschen - nach unserer Tour musste ich feststellen, dass es mit einer Speicherkarte ein Problem gab und somit alle meine Bilder vom zweiten und alle Bilder der großen Kamera auch vom dritten Tag WEG sind :( Eventuell kann man sie retten, wenn ich wieder zuhause bin, aber im Moment kann ich euch somit leider nicht alles zeigen. Ich habe zumindest ein paar Bilder jetzt noch von Charlys und ihrer Kamera bekommen, damit ihr einen Eindruck habt, aber gerade die Walbilder (von denen an diesem Tag noch mehrere entstanden sind) sind futsch... :(
Nach dem kurzen Stop steuerten wir also
direkt weiter auf den Strand zu. Dieser war heute Inhalt unserer
Tour. Den 75mile Beach entlang mit zahlreichen sehenswerten Stopps.
Unser Guide philosophierte zunächst
ein wenig mit sich selbst darüber, wo wir nun zuerst halten sollten
und was lieber auf den Nachmittag und die Rückfahrt verschoben
werden sollte, abhänggig von der Flut und wann die Fahrbedingungen
am Strand nun besser wären. Wir hörten nach wenigen Minuten nicht
mehr so genau zu und bewunderten lieber die spektakuläre Aussicht.
Riesige Wellen bäumten sich auf, und da die Flut wirklich gerade
ihren Höhepunkt erreicht hatte, kam das Wasser unserem Bus
erstaunlich nahe. Wir bretterten also durch feinen Sand, über kleine
Hügel und durch einige Wasserlöcher bis wir unseren ersten Stopp
erreichten. An den „Pinnacles“ oder auch „Coloured Sands“
machten wir kurz für ein paar Fotos Halt. Außerdem stand ein
Proppellerflugzeug bereit, mit welchem man einen 15-minütigen
Rundflug über die Insel hätte machen können. Da dieser Spaß
allerdings zusätzliche 70Dollar gekostet hätte, habe ich es
weggelassen. Ich hätte vermutlich eh nur Angst gehabt :D Aber
beeindruckend wäre es mit Sicherheit gewesen :)
Unser "Gefährt" am 75-Mile-Beach :) |
The Pinnacles |
Das Flugzeug! Wir mussten von unten zusehen ;) |
5 Leute unserer Gruppe haben sich dafür
entschieden und stießen somit erst bei unserem nächsten Stopp
wieder zu uns, wohin wir während ihres Fluges bereits fuhren: Die
Champagne-Pools.
Dabei handelt es sich um eine kleine
Bucht, welche durch Felsen vom offenen Meer abgetrennt ist. Nur durch
große Wellen gelangt Wasser in die dadurch entstehenden Becken;
dieses wird dann meistens mit viel Kraft gegen und über die Felsen
geschleudert und gelangt so schäumend in die „Pools“. Wir hatten
1 ½ Stunden Zeit und machten uns direkt auf an den Strand und ins
Wasser – somit waren wir zum ersten Mal richtig im australischen
Meer :) (Man sollte dies auch an keiner anderen Stelle auf Fraser
Island versuchen, ebenso wenig wie man über die Felsen klettern und
dahinter ins Wasser gehen sollte, laut unserem Guide tummeln sich
dort nämlich nur allzu gerne Haie, und denen möchte man nun ja eher
weniger begegnen ;). )
Wir genossen die Zeit in der Sonne und
als wir uns auf de Rückweg zum Bus und Lunch machten, hatten wir
eine tolle Aussicht auf den Strand und das Meer.
Auf dem Weg zu den Champagne-Pools :) |
Champagne-Pools |
Mantarochen vor den Felsen :) |
Nachdem wir es gemeistert hatten,
unsere Wraps mit Salat und Hähnchenbrust zu belegen und das Ganze
dann auch ohne Ketchupflecken auf Charly`s Decke (uups...*hust*) zu
essen, ging es von dem für uns nördlichsten Punkt unserer Tour auf
der Insel wieder ein Stück Richtung Süden direkt weiter zum
nächsten Spot. Ein Verdauungsmarsch zur Spitze des „Indian Head“
war angesagt :D ;)
Dies ist ein riesiger Felsen, der ins
Meer hineinragt und von wo aus man einen fantastischen Blick über
Ozean, Strände, Wald und Sanddünen hat. Außerdem kann man von der
Spitze des Felsen direkt ins Meer hinunter sehen und da das Wasser
extrem klar und der Sand sehr hell ist, sieht man alle möglichen
Meereslebewesen wie Rochen, Haie, Wale oder Delfine wie in einem
Pool.
Als wir dort waren ist gerade ein
Rochen herum geschwommen :)
Nach einigen Minuten wahnsinnigen
Ausblicks, sollten wir uns wieder auf dem Weg nach unten machen. Zum
Glück ließen wir uns etwas mehr Zeit, um noch die letzten Fotos zu
schießen, denn auf einmal zeigten immer mehr Leute auf einen
bestimmten Punkt im Meer – und tatsächlich, einige hundert Meter
entfernt konnte man die dunklen Konturen eines Wals zwischen den
Wellen erkennen. Aufgeregt und begeistert klickte der Auslöser der
Kamera unaufhörlich, während der Wal sich langsam seinen Weg immer
weiter in unsere Richtung bahnte. Nach kurzer Zeit war er fast auf
Höhe des Felsens und wir konnten ihn dabei beobachten, wie er in
regelmäßigen Abständen mit dem Rücken aus dem Wasser auftauchte,
atmete und dann wieder unter Wasser einige Meter gemächlich weiter
schwamm. Sogar seine Färbung (der Rücken dunkelgrau, der Bauch
hell) konnte man durch das Wasser erkennen. Es war Wahnsinn, ein so
riesiges Tier so selbstverständlich im offenen Meer vor uns zu
sehen, vor allem so nah an der Küste. Ich hatte Gänsehaut.
Doch irgendwann mussten wir uns
losreißen, der Rest der Gruppe wartete bestimmt schon auf uns, am
Fuß des Felsens, vermutlich enttäuscht, dass sie diese Chance
verpasst hatten.
Ohne Pause ging es weiter – nun
wieder den Strand entlang zurück (bei Ebbe ging dies auch bedeutend
schneller) direkt zum Maheno Schiffswrack.
Die SS Maheno wurde 1905 als
Luxus-Passagierschiff gebaut, während des ersten Weltkriegs jedoch
als „Krankenhausschiff“ verwendet. 1935 wurde das Schiff bei
einem Sturm an Fraser Islands Küste gespült und liegt seitdem dort.
Da es im zweiten Weltkrieg als Ziel für Bombenübungen genutzt
wurde, sind Teile des Schiffs zerstört, außerdem sinkt es jedes
Jahr ein Stück weiter in den Sand ein, so dass es vermutlich in
einigen Jahren ganz verschwunden sein wird.
Nach einigen Fotos war aber auch hier
die Zeit vorbei, es war schon später als geplant und wir hatten ja
noch unseren letzten Tagespunkt vor uns, den „Eli Creek“.
Maheno Schiffswrack in den Wellen :) |
Einer der vielen Krebse im Wrack |
Dies ist ein größerer Wasserlauf, der
aus dem Regenwald zum Strand fließt und sehr klares Wasser führt.
Man kann durch das hüfthohe Wasser waden oder sich von der sanften
Strömung unter den Bäumen hindurch treiben lassen. Mittlerweile ist
der Creek deswegen allerdings schon zum Touristenziel schlechthin
geworden, weswegen man sich dort eher wie in einem Freizeitbad
anstatt einem Teil eines Nationalparks fühlt. Leider war es auch generell nicht mehr so ein schönes Bild, da die Sonne bereits hinter den Bergen verschwand und der Wasserlauf somit im Schatten lag. Trotzdem verbrachten wir die Stunde mit gemütlichem durch Wasser wandern und einigen Minuten Sonnenbaden im Sand :) Wir lernten auch noch einen netten Tourguide kennen, der seinen größten Spaß damit hatte, alle anderen Touristen mit einer Gummischlange, die er an einem Angelfaden an seinen Fuß gebunden hatte, und die erschreckend echt aussah, wenn er sie im Wasser hinter sich herzog, zu Tode zu aengstigen :D
Eli Creek, sieht leider auf diesem Bild einfach nur aus wie ein kleiner matschiger Bach :D |
Nach Cookies, Kaffee und Tee am Bus
machten wir uns dann auf den Weg zurück zum Resort. Die Fahrt
überbrückte unser Guide Hayden wieder mit seinem exklusiven
Musikmix :D Von Pink über Avril Lavigne bis hin zu Eminem war alles
dabei :D Bzw. waren hauptsächlich diese drei Künstler vertreten, da
diese angeblich zu seinen Lieblingen gehörten^^ Ein Mitglied unserer
Gruppe, der Israeli Ory, war über den Eminem-Anteil ganz besonders
begeistert und rappte jeden Song enthusiastisch mit, was uns anderen
die beste Unterhaltung bot :D
Als wir dann noch stecken blieben, weil
vor uns einige Touristen mit ihrem Jeep nicht mehr vorwärts gekommen
und wir durchs Stehen und Warten zu tief in den weichen Sand geraten
waren, und ausgerechnet "Don't stop me now" von Queen die
Situation musikalisch untermalte, war die Stimmung perfekt :D
Nach einigen Minuten konnten wir klatschend die Weiterfahrt feiern und erreichten dann auch bald unsere Unterkunft. An diesem Abend blieben wir alle nicht sehr lange wach, wir waren geschafft vom ereignisreichen und beeindruckenden Tag und außerdem sollte es am nächsten Morgen ja wieder noch früher los gehen.
Freitag, 12. Oktober 2012
Fraser Island - Day 1
05.10.12
Danach
sollten wir die 2km restlichen Weg alleine bestreiten. Unser Ziel war
erneut die Central Station, dort gab es Kaffee, Tee und Cookies,
bevor wir weitere 2km durch den Wald wanderten.
Am Mittwoch morgen ging es dann also
sehr früh los. Wir packten unsere Sachen, räumten das Hostelzimmer,
frühstückten schnell und checkten aus, bevor wir uns auf den Weg
zur Bushaltestelle machten, wo wir abgeholt werden sollte. Diese war
zum Glück aber direkt gegenüber vom Hostel, also kein anstrengender
Marsch mit Gepäck am frühen Morgen :D
Ein weiterer Blick auf den
Tourengutschein und kurz – Schock. „Die Abholung von den Hostels
beginnt um 7:30.“ Es war viertel vor acht, uns wurde gesagt wir
würden um diese Zeit abgeholt werden. Hatten wir unsere Tour
verpasst? Hatten wir 390 Dollar bezahlt und es noch nicht mal
geschafft, den Tourbus zu sehen?
Aber stopp, nach kurzer Besinnung und
erneutem Überfliegen der Informationen war klar – Abholung um 7:45
von unserem Hostel! Alles war richtig, ich hatte in der falschen
Zeile gelesen, wir konnten uns entspannen. Die Australier waren nur
nicht auf die Minute pünktlich ;)
Als der „Bus“ dann kam, waren wir
erstmal erstaunt. Es war eher eine Mischung aus einem LKW, einem Jeep
und einem Reisebus. Das Fahrerhaus ganz im Lastwagenstyle, riesige
geländesichere Räder, doch der Innenbereich lockte mit der
typischen Reisebusaustattung.
Nächste Verwirrung – in unserem
„Gefährt“ saßen hauptsächlich Senioren und Familien. Dabei
hatte auf dem Flyer doch noch dick „18 – 35 Jahre“ gestanden.
Irgendwie war heute Alles etwas unerwartet.
Mit dem Gedanken, dass wir so zumindest
keine pure „Partygruppe“ erwischt hatten, ließen wir uns also in
unsere Sitze nieder und erwarteten gespannt den Beginn der Tour.
Wir fuhren aus dem Ort raus und ca.
eine Viertelstunde durch außerhalb gelegenen Wald bis zur Spitze der
vor Rainbow Beach gelegenen Landzunge, von wo aus die Fähre nach
Fraser Island ablegen sollte.
Während der Fahrt wurde unsere Frage
auch sehr bald beantwortet – wir würden den ersten Programmpunkt
des Tages mit dieser Gruppe verbringen und dann unterwegs an „unsere“
Tourgruppe übergeben werden. Da wir die einzigen waren, die aus
Rainbow Beach zu der Tour gestartet waren und alle anderen aus Hervey
Bay kamen, sei das so geregelt. Das klang logisch. Erleichterung war
zu spüren, jedoch gleichzeitig auch wieder ein wenig die Angst vor
einer Partygruppe. Allerdings hofften wir, dieses „Risiko“
bereits durch unsere Tourenauswahl verringert zu haben. Gebucht
hatten wir nämlich eine geführte Tour mit „cooldingotours“, bei
welcher wir im bereits beschriebenen Gefährt von unserem Guide über
die Insel kutschiert werden sollten, übernachten würden wir in
einer Art Hostel und die Verpflegung war all inklusive. Häufiger
werden sogenannte Self-Drive-Touren gebucht, dabei gibt es meistens 3
oder 4 Jeeps für eine Gruppe, und es fährt nur im vorderen Jeep ein
Guide, in den restlichen Jeeps können sich die Backpacker am Steuer
abwechseln. Es wird gecampt und selbst gekocht, teilweise muss man
auch das Essen selbst kaufen. Mehr „Abenteuer“ durch die Chance
mit dem Jeep selbst durch die Sandpisten zu brettern und
Off-Road-Erfahrung zu machen, allerdings meistens auch
unorganisierter, weniger Informationen durch den Guide, nur auf Party
ausgelegt und sogar teurer.
Für einen besseren Überblick bei den folgenden Erzählungen mal eine Karte von Fraser :) |
Wir waren noch keine 10 Minuten
gefahren, da ereignete sich das erste Highlight des Tages. Direkt vor
unserem Bus überquerten drei Brumbies(australische Wildpferde) die
Straße, zwei ausgewachsene und ein Fohlen. Selbst unsere Fahrer
sagte, dass er diesen noch nie während einer Fahrt begegnet sei.
Angestachelt und aufgeregt gingen die
restlichen Minuten Fahrt bis zur Fähre noch schneller vorüber.
Angekommen stellten wir fest, dass uns kein Hafen oder zumindest eine
Anlegestelle erwartet hatte, sondern nur eine riesige Sandbank, die
sich irgendwann im Meer verlief. Am Ende dieser lag die Fähre, und
wir mussten mit unserem Gefährt durch kniehohes Wasser fahren, um
auf sie zu kommen. Dort durften wir dann auch aussteigen und die
Sicht auf das nur noch 10 Minuten entfernte Fraser Island genießen.
Als wir fast angelegt hatten, erwartete uns das nächste Highlight.
Nur ein paar Meter von uns entfernt, tauchte auf einmal ein Delfin
aus dem Wasser auf. Er schwamm gemütlich an unserer Fähre vorbei
(Leider habe ich das einzige Bild, wo man ihn ansatzweise sehen
konnte, ausversehen gelöscht -.-).
Die Stimmung steigerte sich also
kontinuierlich, wir waren gerade mal eine Stunde unterwegs und hatten
schon zwei „seltene“ Tiere gesehen. Das war alles noch viel
besser als wir erwartet hatten :)
Auf der Insel angekommen lernten wir
die „Straßen“ Fraser Islands kennen. Über hügelige Sandpisten
ging es durch den Regenwald. Wir wurden durchgeschüttelt und
hochgeworfen, aber es machte unglaublich viel Spaß :D Bei dieser
Fahrt war das „You have to take your seat belts on.“ des Fahrers
wirklich angebracht.
Nach einer ca. halben Stunde Fahrt auch
am Strand entlang, folgte unser erster Stop am Eurong Beach Resort.
Hier gab es „Frühstück“: Muffins, Cookies, Tee, Kaffe und Saft
standen für uns bereit. Nach dieser kurzen Pause ging es zur
Inselmitte zur Central Station. Dort erzählte uns unser Guide Mark
etwas über die Entstehung und Natur FraserIslands. Darauf folgte ein
kurzer Bushwalk, bei welchem wir den ersten „Creek“ innerhalb der Insel zu sehen
bekamen – ein kleiner Wasserlauf, entstanden durch Regenwasser,
welcher sich seinen Weg durch den Wald sucht. Das Wasser war glasklar
und der Sand darunter strahlend weiß, so dass man selbst auf den
Fotos kaum erkennt, dass dort wirklich Wasser fließt.
Süßwasserlauf der über den Strand ins Meer fließt. Solche mussten wir während unserer Fahrt über den Sand häufig passieren :) |
Anschließend steuerten wir auf das
erste Highlight der Insel zu – den LakeMcKenzie.
Dieser auch durch Regenwasser
entstandene See ist eines der Aushängeschilder der Insel. Allerdings
ist er deswegen auch meist mit Touristen überfüllt, wodurch er ein
wenig seiner Schönheit verliert. Angekommen wurden wir zur unserem
„neuen“ Bus und Tourguide für die verbleibenden Tage gebracht.
Er stellte sich als Hayden vor und machte gleich einen netteren
Eindruck, als unser erster Guide Mark, der zwar auch offen und lustig
gewesen war, es teils mit seinen dreckigen Witzen und Kommentaren
aber schon fast übertrieben hatte.
Wir hatten 1 ½ Stunden Zeit am See,
bevor wir uns mit der restlichen Gruppe zum Lunch treffen würden.
Leider spielte das Wetter nicht so mit, es war ein ständiger Wechsel
zwischen Wolken und Sonne, wir versuchten die kurzen Phasen blauen
Himmels aber so gut es ging für Fotos zu nutzen :P
May I proudly present... Lake McKenzie ;) |
Jaa...das Wetter sah die meiste Zeit nicht allzu vielversprechend aus. |
Soo...genug des Fotoshootings jetzt :D |
Zum Lunch gab es dann ein „kaltes
Buffet“, wir konnten uns Sandwiches machen und es gab
Hähnchenschnenkel, Nudel- und Kartoffelsalat.
Unsere Gruppe bestand nur aus 15 jungen
Leuten, davon 4 Pärchen (3 aus England, eins aus Deutschland), zwei
Australierinnen, zwei Israelis, einem Engländer und uns.
Normalerweise können an dieser Tour
bis zu 35 Leute teilnehmen, wir hatten also viel zu viel zu essen,
mehr Platz im Bus, und keinen Menschenauflauf an jeder
Sehenswürdigkeit :)
Nachdem wir alle satt geworden waren,
ging es mit dem Bus weiter in den Wald hinein und zu einem weiteren
Bushwalk. Unser Guide begleitete uns bis zu einem kleinen See (Basin
Lake), wo er uns wieder einiges erzählte und wir die wohl
faszinierende Spinne fanden, die ich je gesehen habe ^^
Basin Lake |
Auf was die Natur so kommt :) Es sieht faszinierend unecht aus^^ |
Nach dieser Anstrengung ( ;) ) ging es
gegen 5pm mit dem Bus zu unserer Unterkunft, der „Wilderness
Lodge“. Unser Guide zeigte uns noch den Weg zu einem Lookout, von
wo aus man den Sonnenuntergang wunderbar beobachten könne. Diese
Chance ließen wir uns natürlich nicht entgehen auch wenn ich dabei eine bestimme Person ganz besonders vermisste habe... :(
Aber das das Ergebnis dürft ihr jetzt hier bewundern:
Aber das das Ergebnis dürft ihr jetzt hier bewundern:
Abends gab es chinesisches Buffet, das
wirklich gut war. Anschließend saßen wir noch mit dem Rest der
Gruppe zusammen, spielten Karten und schauten später einem Teil der
Gruppe beim Billard spielen zu. Eigentlich wollten wir noch eine
Stunde in der „DingoBar“ verbringen, in der zwar sonst so gut wie
kein Mensch war :D, aber als wir uns dazu entschieden hatten
enttäuschte uns die Musik nur noch, so dass wir recht bald wieder
gingen – es war sowieso Zeit fürs Bett, denn am nächsten Morgen
sollte es ja früh weiter gehen :)
Zu guter Letzt noch: Hayden, unser Tourguide :D, der lieber ein Selbstportrait von sich als ein Foto von uns machte :D :) |
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