.

Montag, 29. Oktober 2012

Sorry

Sicher wundert ihr euch schon, warum es so lange nichts mehr von mir zu lesen gab.
Ich kam die letzten Tage nicht wirklich dazu alles zu aktualisieren und jetzt gibt es leider Probleme mit meinem Netbook, ich habe mir einen Virus eingefangen und kann im Moment nicht auf meine Bilder zugreifen und nichts hochladen, deswegen muesst ihr euch leider noch etwas gedulden, bis das ganze wieder gerichtet ist (ich hoffe sehr bald!). Es tut mir Leid, aber ich hoffe sehr bald komme ich dazu, euch wieder auf den neuesten Stand zu bringen :)

Mittwoch, 17. Oktober 2012

Fraser Island - Day 3

05.10.12

Am Morgen des letzten Tages brachten wir noch vor dem Frühstück unser Gepäck in einen kleinen Abstellraum, von wo es später abgeholt und auf die Fähre geladen werden sollte.
Dann ging es wieder los, heute mit einem „neuen“ Gefährt in schicken Blau, in welchem sogar ein großer Flachbildschirm angebracht war, über den wir dank einer kleinen Frontkamera einen noch besseren Blick auf die vor uns liegenden Sandpisten hatten.
Für heute standen zwei Seen auf dem Programm und ein längerer Bushwalk.
Zuerst ging es wieder über den Eastern Beach, bevor wir am Beginn des Walking Tracks zum „Lake Wabby“hielten. Von hier aus ging es 2,3km durch den Wald, bevor wir unser Ziel erreicht hatten. Vor uns lag eine riesige Sanddüne, dahinter Wald, rechts das Meer und links von uns hinter einer Erhöhung der dunkelgrüne ruhige Lake Wabby. Es war einfach faszinierend. Man fühlte sich wie in der Wüste, als würde man auf einmal eine lang erhoffte Oase auffinden. Ich weiß nicht, ob man es auf den Bildern irgendwie einfangen konnte, aber seht selbst.

Weg zwischen Lake Wabby und Strand



Unser neues Gefährt ;)
am Lake Wabby


Ich war auch noch ganz drin! :D


Auch dieser See hatte Hochwasser als wir da waren ;)
Panoramasicht von der Düne 


Nach 1 ½ Stunden Aufenthalt, in denen ich sogar im See schwimmen war, wanderten wir die 2,3km wieder zurück und fuhren dann ins am Strand gelegene Eurong Beach Resort, in welchem wir schon am ersten Tag unser „Frühstück“ bekommen hatten. Heute wartete hier ein warmes Mittagsbuffet auf uns. Da wir eine Stunde Pause hatten, nutzten wir die Zeit nachdem wir schnell gegessen hatten, um uns noch an den Pool zu legen und ein wenig zu sonnen. Eigentlich war dieser nur für Hotelgäste, unser Guide hatte uns aber bereits zuvor geraten, diesen Hinweis einfach zu ignorieren ;)


Als nächster und leider auch für uns allerletzter Stopp stand dann der Lake Birrabean an.
Hayden beschrieb diesen See als dem Lake McKenzie ähnlich - nur noch schöner ;)
Und damit behielt er Recht. Ich fand den See deutlich beeindruckender, außerdem waren wir so gut wie alleine dort. Es war unglaublich ruhig (die Ruhe störten nur die männlichen Mitglieder unserer Gruppe, die ja unbedingt Ball spielen mussten :D) und wir konnten wunderbar entspannen und noch einige schöne Fotos schießen.


Spielereien unter Wasser :P


<3


Danach gings dann zurueck zum Resort, wo wir nochmal knapp eine Stunde Zeit hatten, bevor es mit der Faehre zurueck aufs Festland gehen sollte. Fuer uns nicht zurueck nach Rainbow Beach sondern weiter nach Hervey Bay :) Wir setzten uns nochmal kurz an den Strand und genossen die letzten Minuten.
Die Faehre war deutlich groesser als die von Rainbow Beach aus, es waren sehr viele Familien mit uns dort. Wir hatten waehrend der 45-minuetigen Fahrt noch einen tollen Blick auf den Sonnenuntergang.
Dann hatten wir, bereits im Dunkeln, das Festland erreicht und wurden von einem Bus direkt zu unseren Hostels gefahren.
Man kann abschliessend nur noch sagen, dass es ein wirklich toller Trip war. Es war alles wunderschoen, das Wetter hat es richtig gut mit uns gemeint und die Tour war super organisiert. Also wer FraserIsland sehen moechte - ich kann "cooldingotours" nur empfehlen :)

Tschüß, Fraser Island!
Ausblick auf den Sonnenuntergang überm Meer von der Fähre :)




Dienstag, 16. Oktober 2012

Fraser Island - Day 2

04.10.12




Am nächsten Morgen quälten wir uns also früh aus dem Bett, um noch genug Zeit zu haben, das Frühstücksbuffet voll auszukosten. Es gab Cornflakes, Toast und Rührei, Bacon, Baked Beans und kleine Pizzabrotstücke (? :D). Halb neun ging es mit unserem Gefährt los :)
Unser erster Stop auf dem Weg zum Eastern Beach war das „Stonetool Sand blow“, ein riesiges "Sandloch" bzw. eine Düne, die zwischen der restlichen Vegetation durch Verwehungen entstanden ist. Leider konnten wir es nur von einem entfernten Lookout betrachten, hatten so allerdings einen guten Blick auf das Nebeneinander von Sanddüne, Wald und Meer. Weit weg im Meer sahen wir dann auch unsere ersten Wale! Oder zumindest konnten wir sie erahnen, als aus dem grauen Ozean an einigen Stellen etwas Dunkles auftauchte und man Wasser spritzen sah. An dieser Stelle muss ich euch aber leider enttäuschen - nach unserer Tour musste ich feststellen, dass es mit einer Speicherkarte ein Problem gab und somit alle meine Bilder vom zweiten und alle Bilder der großen Kamera auch vom dritten Tag WEG sind :( Eventuell kann man sie retten, wenn ich wieder zuhause bin, aber im Moment kann ich euch somit leider nicht alles zeigen. Ich habe zumindest ein paar Bilder jetzt noch von Charlys und ihrer Kamera bekommen, damit ihr einen Eindruck habt, aber gerade die Walbilder (von denen an diesem Tag noch mehrere entstanden sind) sind futsch... :(
Nach dem kurzen Stop steuerten wir also direkt weiter auf den Strand zu. Dieser war heute Inhalt unserer Tour. Den 75mile Beach entlang mit zahlreichen sehenswerten Stopps.
Unser Guide philosophierte zunächst ein wenig mit sich selbst darüber, wo wir nun zuerst halten sollten und was lieber auf den Nachmittag und die Rückfahrt verschoben werden sollte, abhänggig von der Flut und wann die Fahrbedingungen am Strand nun besser wären. Wir hörten nach wenigen Minuten nicht mehr so genau zu und bewunderten lieber die spektakuläre Aussicht. Riesige Wellen bäumten sich auf, und da die Flut wirklich gerade ihren Höhepunkt erreicht hatte, kam das Wasser unserem Bus erstaunlich nahe. Wir bretterten also durch feinen Sand, über kleine Hügel und durch einige Wasserlöcher bis wir unseren ersten Stopp erreichten. An den „Pinnacles“ oder auch „Coloured Sands“ machten wir kurz für ein paar Fotos Halt. Außerdem stand ein Proppellerflugzeug bereit, mit welchem man einen 15-minütigen Rundflug über die Insel hätte machen können. Da dieser Spaß allerdings zusätzliche 70Dollar gekostet hätte, habe ich es weggelassen. Ich hätte vermutlich eh nur Angst gehabt :D Aber beeindruckend wäre es mit Sicherheit gewesen :)




Unser "Gefährt" am 75-Mile-Beach :)

The Pinnacles

Das Flugzeug! Wir mussten von unten zusehen ;)

5 Leute unserer Gruppe haben sich dafür entschieden und stießen somit erst bei unserem nächsten Stopp wieder zu uns, wohin wir während ihres Fluges bereits fuhren: Die Champagne-Pools.
Dabei handelt es sich um eine kleine Bucht, welche durch Felsen vom offenen Meer abgetrennt ist. Nur durch große Wellen gelangt Wasser in die dadurch entstehenden Becken; dieses wird dann meistens mit viel Kraft gegen und über die Felsen geschleudert und gelangt so schäumend in die „Pools“. Wir hatten 1 ½ Stunden Zeit und machten uns direkt auf an den Strand und ins Wasser – somit waren wir zum ersten Mal richtig im australischen Meer :) (Man sollte dies auch an keiner anderen Stelle auf Fraser Island versuchen, ebenso wenig wie man über die Felsen klettern und dahinter ins Wasser gehen sollte, laut unserem Guide tummeln sich dort nämlich nur allzu gerne Haie, und denen möchte man nun ja eher weniger begegnen ;). )
Wir genossen die Zeit in der Sonne und als wir uns auf de Rückweg zum Bus und Lunch machten, hatten wir eine tolle Aussicht auf den Strand und das Meer.

Auf dem Weg zu den Champagne-Pools :)


Champagne-Pools


Mantarochen vor den Felsen :)
 
Nachdem wir es gemeistert hatten, unsere Wraps mit Salat und Hähnchenbrust zu belegen und das Ganze dann auch ohne Ketchupflecken auf Charly`s Decke (uups...*hust*) zu essen, ging es von dem für uns nördlichsten Punkt unserer Tour auf der Insel wieder ein Stück Richtung Süden direkt weiter zum nächsten Spot. Ein Verdauungsmarsch zur Spitze des „Indian Head“ war angesagt :D ;)
Dies ist ein riesiger Felsen, der ins Meer hineinragt und von wo aus man einen fantastischen Blick über Ozean, Strände, Wald und Sanddünen hat. Außerdem kann man von der Spitze des Felsen direkt ins Meer hinunter sehen und da das Wasser extrem klar und der Sand sehr hell ist, sieht man alle möglichen Meereslebewesen wie Rochen, Haie, Wale oder Delfine wie in einem Pool.
Als wir dort waren ist gerade ein Rochen herum geschwommen :)
Nach einigen Minuten wahnsinnigen Ausblicks, sollten wir uns wieder auf dem Weg nach unten machen. Zum Glück ließen wir uns etwas mehr Zeit, um noch die letzten Fotos zu schießen, denn auf einmal zeigten immer mehr Leute auf einen bestimmten Punkt im Meer – und tatsächlich, einige hundert Meter entfernt konnte man die dunklen Konturen eines Wals zwischen den Wellen erkennen. Aufgeregt und begeistert klickte der Auslöser der Kamera unaufhörlich, während der Wal sich langsam seinen Weg immer weiter in unsere Richtung bahnte. Nach kurzer Zeit war er fast auf Höhe des Felsens und wir konnten ihn dabei beobachten, wie er in regelmäßigen Abständen mit dem Rücken aus dem Wasser auftauchte, atmete und dann wieder unter Wasser einige Meter gemächlich weiter schwamm. Sogar seine Färbung (der Rücken dunkelgrau, der Bauch hell) konnte man durch das Wasser erkennen. Es war Wahnsinn, ein so riesiges Tier so selbstverständlich im offenen Meer vor uns zu sehen, vor allem so nah an der Küste. Ich hatte Gänsehaut.
Doch irgendwann mussten wir uns losreißen, der Rest der Gruppe wartete bestimmt schon auf uns, am Fuß des Felsens, vermutlich enttäuscht, dass sie diese Chance verpasst hatten.

Ohne Pause ging es weiter – nun wieder den Strand entlang zurück (bei Ebbe ging dies auch bedeutend schneller) direkt zum Maheno Schiffswrack.
Die SS Maheno wurde 1905 als Luxus-Passagierschiff gebaut, während des ersten Weltkriegs jedoch als „Krankenhausschiff“ verwendet. 1935 wurde das Schiff bei einem Sturm an Fraser Islands Küste gespült und liegt seitdem dort. Da es im zweiten Weltkrieg als Ziel für Bombenübungen genutzt wurde, sind Teile des Schiffs zerstört, außerdem sinkt es jedes Jahr ein Stück weiter in den Sand ein, so dass es vermutlich in einigen Jahren ganz verschwunden sein wird.
Nach einigen Fotos war aber auch hier die Zeit vorbei, es war schon später als geplant und wir hatten ja noch unseren letzten Tagespunkt vor uns, den „Eli Creek“.

Maheno Schiffswrack in den Wellen :)


Einer der vielen Krebse im Wrack 


Dies ist ein größerer Wasserlauf, der aus dem Regenwald zum Strand fließt und sehr klares Wasser führt. Man kann durch das hüfthohe Wasser waden oder sich von der sanften Strömung unter den Bäumen hindurch treiben lassen. Mittlerweile ist der Creek deswegen allerdings schon zum Touristenziel schlechthin geworden, weswegen man sich dort eher wie in einem Freizeitbad anstatt einem Teil eines Nationalparks fühlt. Leider war es auch generell nicht mehr so ein schönes Bild, da die Sonne bereits hinter den Bergen verschwand und der Wasserlauf somit im Schatten lag. Trotzdem verbrachten wir die Stunde mit gemütlichem durch Wasser wandern und einigen Minuten Sonnenbaden im Sand :) Wir lernten auch noch einen netten Tourguide kennen, der seinen größten Spaß damit hatte, alle anderen Touristen mit einer Gummischlange, die er an einem Angelfaden an seinen Fuß gebunden hatte, und die erschreckend echt aussah, wenn er sie im Wasser hinter sich herzog, zu Tode zu aengstigen :D

Eli Creek, sieht leider auf diesem Bild einfach nur aus wie ein kleiner matschiger Bach :D

Nach Cookies, Kaffee und Tee am Bus machten wir uns dann auf den Weg zurück zum Resort. Die Fahrt überbrückte unser Guide Hayden wieder mit seinem exklusiven Musikmix :D Von Pink über Avril Lavigne bis hin zu Eminem war alles dabei :D Bzw. waren hauptsächlich diese drei Künstler vertreten, da diese angeblich zu seinen Lieblingen gehörten^^ Ein Mitglied unserer Gruppe, der Israeli Ory, war über den Eminem-Anteil ganz besonders begeistert und rappte jeden Song enthusiastisch mit, was uns anderen die beste Unterhaltung bot :D
Als wir dann noch stecken blieben, weil vor uns einige Touristen mit ihrem Jeep nicht mehr vorwärts gekommen und wir durchs Stehen und Warten zu tief in den weichen Sand geraten waren, und ausgerechnet "Don't stop me now" von Queen die Situation musikalisch untermalte, war die Stimmung perfekt :D

Nach einigen Minuten konnten wir klatschend die Weiterfahrt feiern und erreichten dann auch bald unsere Unterkunft. An diesem Abend blieben wir alle nicht sehr lange wach, wir waren geschafft vom ereignisreichen und beeindruckenden Tag und außerdem sollte es am nächsten Morgen ja wieder noch früher los gehen.

Freitag, 12. Oktober 2012

Fraser Island - Day 1

05.10.12

Am Mittwoch morgen ging es dann also sehr früh los. Wir packten unsere Sachen, räumten das Hostelzimmer, frühstückten schnell und checkten aus, bevor wir uns auf den Weg zur Bushaltestelle machten, wo wir abgeholt werden sollte. Diese war zum Glück aber direkt gegenüber vom Hostel, also kein anstrengender Marsch mit Gepäck am frühen Morgen :D
Ein weiterer Blick auf den Tourengutschein und kurz – Schock. „Die Abholung von den Hostels beginnt um 7:30.“ Es war viertel vor acht, uns wurde gesagt wir würden um diese Zeit abgeholt werden. Hatten wir unsere Tour verpasst? Hatten wir 390 Dollar bezahlt und es noch nicht mal geschafft, den Tourbus zu sehen?
Aber stopp, nach kurzer Besinnung und erneutem Überfliegen der Informationen war klar – Abholung um 7:45 von unserem Hostel! Alles war richtig, ich hatte in der falschen Zeile gelesen, wir konnten uns entspannen. Die Australier waren nur nicht auf die Minute pünktlich ;)
Als der „Bus“ dann kam, waren wir erstmal erstaunt. Es war eher eine Mischung aus einem LKW, einem Jeep und einem Reisebus. Das Fahrerhaus ganz im Lastwagenstyle, riesige geländesichere Räder, doch der Innenbereich lockte mit der typischen Reisebusaustattung.




Nächste Verwirrung – in unserem „Gefährt“ saßen hauptsächlich Senioren und Familien. Dabei hatte auf dem Flyer doch noch dick „18 – 35 Jahre“ gestanden. Irgendwie war heute Alles etwas unerwartet.
Mit dem Gedanken, dass wir so zumindest keine pure „Partygruppe“ erwischt hatten, ließen wir uns also in unsere Sitze nieder und erwarteten gespannt den Beginn der Tour.
Wir fuhren aus dem Ort raus und ca. eine Viertelstunde durch außerhalb gelegenen Wald bis zur Spitze der vor Rainbow Beach gelegenen Landzunge, von wo aus die Fähre nach Fraser Island ablegen sollte.
Während der Fahrt wurde unsere Frage auch sehr bald beantwortet – wir würden den ersten Programmpunkt des Tages mit dieser Gruppe verbringen und dann unterwegs an „unsere“ Tourgruppe übergeben werden. Da wir die einzigen waren, die aus Rainbow Beach zu der Tour gestartet waren und alle anderen aus Hervey Bay kamen, sei das so geregelt. Das klang logisch. Erleichterung war zu spüren, jedoch gleichzeitig auch wieder ein wenig die Angst vor einer Partygruppe. Allerdings hofften wir, dieses „Risiko“ bereits durch unsere Tourenauswahl verringert zu haben. Gebucht hatten wir nämlich eine geführte Tour mit „cooldingotours“, bei welcher wir im bereits beschriebenen Gefährt von unserem Guide über die Insel kutschiert werden sollten, übernachten würden wir in einer Art Hostel und die Verpflegung war all inklusive. Häufiger werden sogenannte Self-Drive-Touren gebucht, dabei gibt es meistens 3 oder 4 Jeeps für eine Gruppe, und es fährt nur im vorderen Jeep ein Guide, in den restlichen Jeeps können sich die Backpacker am Steuer abwechseln. Es wird gecampt und selbst gekocht, teilweise muss man auch das Essen selbst kaufen. Mehr „Abenteuer“ durch die Chance mit dem Jeep selbst durch die Sandpisten zu brettern und Off-Road-Erfahrung zu machen, allerdings meistens auch unorganisierter, weniger Informationen durch den Guide, nur auf Party ausgelegt und sogar teurer.

Für einen besseren Überblick bei den folgenden Erzählungen mal eine Karte von Fraser :)
Wir waren noch keine 10 Minuten gefahren, da ereignete sich das erste Highlight des Tages. Direkt vor unserem Bus überquerten drei Brumbies(australische Wildpferde) die Straße, zwei ausgewachsene und ein Fohlen. Selbst unsere Fahrer sagte, dass er diesen noch nie während einer Fahrt begegnet sei.
Angestachelt und aufgeregt gingen die restlichen Minuten Fahrt bis zur Fähre noch schneller vorüber. Angekommen stellten wir fest, dass uns kein Hafen oder zumindest eine Anlegestelle erwartet hatte, sondern nur eine riesige Sandbank, die sich irgendwann im Meer verlief. Am Ende dieser lag die Fähre, und wir mussten mit unserem Gefährt durch kniehohes Wasser fahren, um auf sie zu kommen. Dort durften wir dann auch aussteigen und die Sicht auf das nur noch 10 Minuten entfernte Fraser Island genießen. Als wir fast angelegt hatten, erwartete uns das nächste Highlight. Nur ein paar Meter von uns entfernt, tauchte auf einmal ein Delfin aus dem Wasser auf. Er schwamm gemütlich an unserer Fähre vorbei (Leider habe ich das einzige Bild, wo man ihn ansatzweise sehen konnte, ausversehen gelöscht -.-).

vor Ablegen der Fähre :)
 
Die Stimmung steigerte sich also kontinuierlich, wir waren gerade mal eine Stunde unterwegs und hatten schon zwei „seltene“ Tiere gesehen. Das war alles noch viel besser als wir erwartet hatten :)
Auf der Insel angekommen lernten wir die „Straßen“ Fraser Islands kennen. Über hügelige Sandpisten ging es durch den Regenwald. Wir wurden durchgeschüttelt und hochgeworfen, aber es machte unglaublich viel Spaß :D Bei dieser Fahrt war das „You have to take your seat belts on.“ des Fahrers wirklich angebracht.
Nach einer ca. halben Stunde Fahrt auch am Strand entlang, folgte unser erster Stop am Eurong Beach Resort. Hier gab es „Frühstück“: Muffins, Cookies, Tee, Kaffe und Saft standen für uns bereit. Nach dieser kurzen Pause ging es zur Inselmitte zur Central Station. Dort erzählte uns unser Guide Mark etwas über die Entstehung und Natur FraserIslands. Darauf folgte ein kurzer Bushwalk, bei welchem wir den ersten „Creek“ innerhalb der Insel zu sehen bekamen – ein kleiner Wasserlauf, entstanden durch Regenwasser, welcher sich seinen Weg durch den Wald sucht. Das Wasser war glasklar und der Sand darunter strahlend weiß, so dass man selbst auf den Fotos kaum erkennt, dass dort wirklich Wasser fließt.

Süßwasserlauf der über den Strand ins Meer fließt. Solche mussten wir während unserer Fahrt über den Sand häufig passieren :)





Anschließend steuerten wir auf das erste Highlight der Insel zu – den LakeMcKenzie.
Dieser auch durch Regenwasser entstandene See ist eines der Aushängeschilder der Insel. Allerdings ist er deswegen auch meist mit Touristen überfüllt, wodurch er ein wenig seiner Schönheit verliert. Angekommen wurden wir zur unserem „neuen“ Bus und Tourguide für die verbleibenden Tage gebracht. Er stellte sich als Hayden vor und machte gleich einen netteren Eindruck, als unser erster Guide Mark, der zwar auch offen und lustig gewesen war, es teils mit seinen dreckigen Witzen und Kommentaren aber schon fast übertrieben hatte.
Wir hatten 1 ½ Stunden Zeit am See, bevor wir uns mit der restlichen Gruppe zum Lunch treffen würden. Leider spielte das Wetter nicht so mit, es war ein ständiger Wechsel zwischen Wolken und Sonne, wir versuchten die kurzen Phasen blauen Himmels aber so gut es ging für Fotos zu nutzen :P


May I proudly present... Lake McKenzie ;)








Jaa...das Wetter sah die meiste Zeit nicht allzu vielversprechend aus.



Soo...genug des Fotoshootings jetzt :D

Zum Lunch gab es dann ein „kaltes Buffet“, wir konnten uns Sandwiches machen und es gab Hähnchenschnenkel, Nudel- und Kartoffelsalat.
Unsere Gruppe bestand nur aus 15 jungen Leuten, davon 4 Pärchen (3 aus England, eins aus Deutschland), zwei Australierinnen, zwei Israelis, einem Engländer und uns.
Normalerweise können an dieser Tour bis zu 35 Leute teilnehmen, wir hatten also viel zu viel zu essen, mehr Platz im Bus, und keinen Menschenauflauf an jeder Sehenswürdigkeit :)
Nachdem wir alle satt geworden waren, ging es mit dem Bus weiter in den Wald hinein und zu einem weiteren Bushwalk. Unser Guide begleitete uns bis zu einem kleinen See (Basin Lake), wo er uns wieder einiges erzählte und wir die wohl faszinierende Spinne fanden, die ich je gesehen habe ^^ 


Basin Lake

Eines meiner Highlights ;)
Die Spinne hat ein "Katzengesicht" auf ihrem sowieso schon auffälligem gelben "Schild", um Fressfeinde abzuschrecken. Das Katzengesicht erkennen andere Tiere und sehen die Spinne somit als "gefährlich" an.

Auf was die Natur so kommt :) Es sieht faszinierend unecht aus^^

Danach sollten wir die 2km restlichen Weg alleine bestreiten. Unser Ziel war erneut die Central Station, dort gab es Kaffee, Tee und Cookies, bevor wir weitere 2km durch den Wald wanderten.








Nach dieser Anstrengung ( ;) ) ging es gegen 5pm mit dem Bus zu unserer Unterkunft, der „Wilderness Lodge“. Unser Guide zeigte uns noch den Weg zu einem Lookout, von wo aus man den Sonnenuntergang wunderbar beobachten könne. Diese Chance ließen wir uns natürlich nicht entgehen auch wenn ich dabei  eine bestimme Person ganz besonders vermisste habe... :(
Aber das das Ergebnis dürft ihr jetzt hier bewundern:






Abends gab es chinesisches Buffet, das wirklich gut war. Anschließend saßen wir noch mit dem Rest der Gruppe zusammen, spielten Karten und schauten später einem Teil der Gruppe beim Billard spielen zu. Eigentlich wollten wir noch eine Stunde in der „DingoBar“ verbringen, in der zwar sonst so gut wie kein Mensch war :D, aber als wir uns dazu entschieden hatten enttäuschte uns die Musik nur noch, so dass wir recht bald wieder gingen – es war sowieso Zeit fürs Bett, denn am nächsten Morgen sollte es ja früh weiter gehen :)


Zu guter Letzt noch: Hayden, unser Tourguide :D, der lieber ein Selbstportrait von sich als ein Foto von uns machte :D :)