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Sonntag, 9. September 2012

Last Days

05.09.12 - 09.09.12

So, die letzten Tage kam ich nicht wirklich dazu etwas zu posten, aber jetzt wird das nachgeholt :P
Nachdem wir am Montag in der Koala Sanctuary waren, haben wir die nächsten 2 Tage erstmal wieder nicht viel gemacht. Wir waren hauptsächlich in der Library oder dem botanischen Garten...dort haben wir dann übers Internet erstmal nach Fruitpicking-Jobs gesucht bzw. dann schnell einen neuen Plan entwickelt ;) Wir wollten also weiter nach Noosa, ein Touristenort an der Sunshine Coast, 170km nördlich von Brisbane. In Noosa gibt es somit viele Cafes, Restaurants usw. weswegen wir hoffen in die Richtung etwas jobmäßiges zu finden. Ansonsten sind wir somit zumindest schonmal aus der Stadt raus und können von hier auch einfacher nach Fruitpicking suchen, wenn wir sonst nichts bekommen.
Wir haben also direkt das „Dolphin Beach House“ Hostel für eine Woche gebucht und uns online einen 1000km Greyhound-Pass gekauft. Mit unserer VIP-Card haben wir bei dem stolzen Preis von 200Dollar für das Ticket zumindest noch 150km Bonus oben drauf bekommen :) Der Kilometerpass sollte jetzt erstmal für ein ganzes Stück die Küste rauf genügen.
State Library

Am Donnerstag wollten wir dann nochmal aktiv werden und hatten eigentlich vor in den D'Aguilar Range National Park etwas außerhalb von Brisbane zu fahren, da dieser im Lonely Planet (unserem Reiseführer) als sehr schön beschrieben wurde. Wir wussten allerdings nicht genau, welchen Bus wir dorthin nehmen müssen, weswegen wir am Transit Centre nachfragen wollten. In Australien sind ja alle so nett & helfen gerne ;) … Allerdings wusste im gesamten Transit Centre von Brisbane niemand, wie wir zum gesuchten National Park kommen bzw nicht mal, dass es diesen überhaupt gibt :D
Nachdem wir also von einem ins andere Stockwerk geschickt worden waren und niemand helfen konnte, entschieden wir uns spontan um. Wir hatten im Lonely Planet auch noch vom Mt.Coot-tha Reserve gelesen, ein Berg 5km außerhalb von Brisbane, von wo man eine gute Sicht auf die Stadt haben sollte und wo es einen weiteren botanischen Garten geben sollte.
Da wir hierzu auch eine genaue Busangabe hatten, konnte es losgehen ;)
Nach kurzer Fahrt kamen wir auf dem Berg an und liefen erstmal ein bisschen im Park rum. Nach Mittagessen (kalter Reis vom Vortag ^^) und Mittagsruhe (auf unserer super Flugzeugdecke auf einer Wiese) machten wir uns dann auf den Weg zum Lookout. Dabei kamen wir durch den künstlich angelegten tropischen Regenwald. Es war wirklich schön und beeindruckende Pflanzen überall. Nachdem wir uns zwischendurch trotz Karte kurzzeitig verirrt hatten, kamen wir beim Lookout an, der aber leider etwas enttäuschend war. Man konnte zwar auf Brisbane schauen, die Sicht war aber durch einige Bäume und eine große grüne Halle gestört.
Der Aufstieg hatte sich also nur halbwegs gelohnt...allerdings machte der Rückweg das wieder wett, auf dem wir unsere erste australische Schlange zu sehen bekamen :)
Ob sie giftig war oder nicht, weiß ich gar nicht... wenn mich jemand aufklären kann – Kommentar bitte! :D Ich wollte aber sowieso nochmal die ganzen giftigen Tiere Australiens googlen... man sollte ja vielleicht doch mal Bescheid wissen, welches Tier man knuddeln darf und von welchem man sich lieber fernhält ;)
Nach dem aufregenden Erlebnis machten wir uns dann auf zur Bushaltestelle, wo wir beim Warten noch einen Mann aus Venezuela kennenlernten, der jetzt aber in den Staaten lebt, zwischendurch auch schon in Paris und Barcelona gewohnt hat und für eine Tagung nach Brisbane geflogen ist und dort dann immer noch ein paar Tage Urlaub hinten dranhängt... Es ist doch schon ein Unterschied zu Deutschland, wo die wenigsten Leute irgendjemand fremdes mal eben ansprechen würden, um zu fragen, was sie dort so machen usw. Hier passiert es aber doch schon öfters.

Kookaburra im Botanischen Garten

im Mt.Coot-tha Reservat




Charly mit riesigem Baum und riesen Palmenblättern



Minispinne

Sicht auf Brisbane


Schlange

Im Hostel angekommen haben wir nur noch eine der riesen Waschmaschinen beladen und sonst nicht mehr viel gemacht. Eigentlich hatten wir überlegt mit den anderen aus dem Hostel in eine Bar oder einen Club in der Stadt zu gehen, weil dort Donnerstags alle Getränke nur 3 Dollar kosten, was alle ausnutzen wollten, uns war es dann aber doch zu lang 40min jeweils zu laufen und nachdem ich mir beim Versuch mir einen Tee zu machen, meinen Bauch mit heißem Wasser verbrannt habe, war ich auch nicht mehr allzu motiviert. (Aber keine Angst, es ist nichts schlimmeres passiert, zwar noch alles rot usw. aber wirklich wehgetan hat es nur am ersten Tag ;) ).
Mein Bett^^

Für Freitag hatten wir uns dann nochmal einiges vorgenommen. Vormittags waren wir in der Library, um unseren Buspass auszudrucken, danach gings weiter ins Pancake House. Das ist ein Restaurant in der Innenstadt, das uns bereits am ersten Tag im Vorbeilaufen aufgefallen war. Es befindet sich in einem alten Kirchengebäude und außerdem in der Charlotte Street :D. Bevor wir Brisbane am Sonntag verlassen, wollten wir es uns noch einmal gut gehen lassen. Also genossen wir mittags leckere süße Pfannkuchen und schlugen uns so richtig den Bauch voll.
Anschließend wollten wir noch eine kostenlose Touristenattraktion ausnutzen, weswegen wir den „CityHopper“ bestiegen, eine kostenlose Fähre, mit der man die Stadt mal vom Fluss aus betrachten kann. Wir fuhren also ca. 1 ½ Stunden den Fluss runter und wieder hoch. Es war echt schön und noch dazu kostenlos, was hier wirklich mal eine Seltenheit ist ;)
Danach gings gleich weiter mit Schnäppchen, da wir von Anna einen Tipp bekommen hatten, dass es in der Innenstadt einen kleinen Laden namens „Crazy Clarks“ gibt, wo es alles mögliche recht billig gäbe. Das war echt ein Glücksgriff. Es war so ein richtiger Krims Krams Laden, von Shampoo und Creme, über Süßigkeiten und Konserven bis zu Schreibwaren, Tupperdosen und Putzutensilien gab es alles. Wir haben uns also gleich erstmal mit billigen Tupperdosen, Plastikgeschirr und Süßigkeiten eingedeckt und uns wie die kleinen Kinder über die Preise gefreut, die deutlich unter denen vom Coles lagen. Wir müssen wirklich sehr ungläubig geguckt haben, als wir im Endeffekt für unsere „vollen“ Tüten nur rund 5 Dollar bezahlt haben.
im Pancake House :)

Blick von der Fähre auf Brisbanes Innenstadt




Am Samstag waren wir dann nochmal entspannt am City Beach, sind nachmittags ins Hostel und haben schonmal gekocht, da wir abends in die Stadt zum Brisbane Festival wollten. Dieses sollte abends mit einer großen Lasershow eröffnet werden. Wir sind also gegen 7 runter nach South Bank gelaufen, wo bereits die Tage zuvor einiges mit Lampions etc. geschmückt worden war. Dort haben wir uns dann recht schnell einen guten Platz am Wasser gesucht und auf die Lasershow gewartet, die dann um acht losging und ca. 10 Minuten dauerte.
Generell sah es schon toll aus, allerdings hatte ich für "das größte Event des Jahres" in so einer Großstadt wie Brisbane schon etwas mehr erwartet. Eigentlich hatten wir gedacht, dass es auch zur Eröffnung ein Feuerwerk geben würde, dieses gibt es aber anscheinend nur am letzten Tag des Festivals. Die Lasershow gibt es allerdings jeden Abend zu 2 oder 3 verschiedenen Uhrzeiten. An sich recht schön mit Wasserspielen dazu, aber von der Menge und Stärke der Laser nicht so berauschend (da haben mich manche Lasershows in diversen Discos mehr beeindruckt :D), ist aber vllt auch schwieriger, da die Laser ja von Wolkenkratzern bis auf den Fluss strahlen mussten.

City Beach bei Nacht



Skyline :)
Komischerweise war dann nach der letzten Lasershow um 9 nichts mehr los. Also generell war es irgendwie seltsam, es war deutlich weniger geschmückt oder beleuchtet als wir gedacht hatten (zB die Wolkenkratzer egtl gar nicht), außerdem gab es keine wirklichen Stände. Genau 3 Stände mit Essen waren dort und dann ein eingezäunter Bereich, in dem auch Getränke (alkoholische) verkauft wurden und nur da haben sich dann auch noch die ganzen Leute getummelt, allerdings war auch dieser Bereich richtig klein. In der Öffentlichkeit ist Alkoholtrinken in Australien ja verboten, deswegen gab es so auch keine Getränkestände. Also komplett anders als wir uns ein Festival oder Stadtfest in Deutschland vorstellen würden :D Sonst gab es nur zwei kleine Bühnen, wo einmal ein Solokünstler mit Gitarre gesungen hat und auf der anderen eine HipHop-Gruppe. Wirklich bekannt waren beide aber glaube ich nicht... Und die HipHop-Gruppe hat auch bereits kurz nach 9 aufgehört zu spielen und irgendwie sind dann auch so gut wie alle Leute verschwunden. Wir waren ja nur zu dritt in der Stadt, haben dann aber noch die anderen getroffen, die erst gegen 9 aus dem Hostel in die Stadt gelaufen waren. Natürlich waren dann alle recht enttäuscht, weswegen wir uns wieder auf den Weg zurück zum Hostel gemacht haben. Dort haben wir dann auch nur noch alles fertig zusammen gepackt und sind dann ins Bett (okay, Charly musste noch anderthalb Stunden darauf warten, dass die Küche fertig geputzt wurde, damit sie sich noch was kochen konnte, weil sie so Hunger und nichts anderes mehr zu essen hatte^^).

Am nächsten Morgen hieß es dann also alles wieder einpacken und ein letzes Mal draußen vor unserem Zimmer frühstücken. Es war schon irgendwie ein seltsames Gefühl... Bisher hat sich alles wie Urlaub angefühlt. Zwei Wochen in Brisbane mit lauter Leuten, die man irgendwie alle kennt. Dann ist einem erstmal so bewusst geworden, dass es ja jetzt noch weiter geht. Weiter in ein neues Hostel, einen neuen Ort. Alles nochmal von vorne, neue Leute, neue Umgebung... Aber naja, da muss ich durch. Das wird jetzt zukünftig wohl Alltag werden. Ständiges Verabschieden und neu begrüßen...

Rezeption von außen im Somewhere to stay


1 Kommentar:

  1. ... endlich wieder ein Eintrag im Blog von Dir :-)
    Wir sind schon richtig süchtig danach und hoffen, daß es immer und überall Internet gibt, Du die Lust am "bloggen" nicht verlierst und auch wenn Ihr jobt, noch Zeit dazu hast.
    Länger wie 2 bis 3 Tage ohne Eintrag an dieser Stelle wäre hart für alle Leser ;-)
    Für die Zeit zwischen den Blogeinträgen, werd' ich mich nun doch bald bei Fatzebuck anmelden.
    Übrigens: Schöne Fotos, toller Eindruck für uns. Danke!

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